Gemeindebrief 2/2024

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"Darum sollt ihr so beten:
Unser Vater im Himmel!"

Matth.  6,9a

Für manche ist es das schönste Gebet der Welt: das Vaterunser. 

Jesus steht auf einem Berg. Er hatte gemerkt, dass viele Menschen sich auf den Weg gemacht hatten, um ihn zu sehen und zu hören. Diesen Wunsch möchte Jesus ihnen gerne erfüllen. Die Leute setzen sich, als er anfängt zu reden. Obwohl es windig ist, können sie ihn gut verstehen. Sie nehmen sich seine Worte zu Herzen. Aus allem, was Jesus erzählt, hören sie heraus, wie wichtig die Menschen für Gott sind.
An einer Stelle aber machen sie alle ihre Ohren weit auf: „So sollt ihr beten“, sagt Jesus: „Vater unser im Himmel!“ Meint er das ernst? Sie dürfen Vater zu Gott sagen? So darf man beten? Jesus spürt, dass manche das nicht glauben können und innerlich den Kopf schütteln. Er will ihnen Mut machen und schenkt ihnen und damit auch uns heute das wichtigste Gebet überhaupt:

Vater unser im Himmel! Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Wer auf diese Weise zu seinem Vater im Himmel betet, gibt Gott zunächst die Ehre und dann bittet er um alles, was er braucht und auf dem Herzen hat.

Wenn wir ein bewusstes „Ja“ zu Jesus als unseren Herrn und Heiland finden konnten, sind wir zu Gottes Kindern geworden und dürfen ihn vertrauensvoll in allen Lebenslagen Vater nennen.

(Alrun Rehr, nach „Mein kleiner Wegweiser“)